In unserer neuen Rubrik „Nießlbecks Fleisch-Geschichten“ stellen wir Ihnen ab sofort beliebte Klassiker vor. Heute, das wohl bekannteste Fast-Food Deutschlands: Die Currywurst. Tatsächlich ranken sich einige Mythen um die Herkunft dieses Klassikers. Sicher ist nur so viel – die erste Currywurst wurde kurz nach dem 2. Weltkrieg kreiert.

Eine Theorie besagt, dass die Wurstbudenbesitzerin Herta Heuwer an einem regnerischen Septembertag 1949 in Berlin die erste Currywurstsoße zusammenmischte – aus purer Langeweile. Diese pikante, neue Soße goss sie dann über einige Stückchen Brühwurst und ließ sie später unter dem Namen „Chillup“ patentieren.

Der Autor Uwe Timm behauptet allerdings bereits 1947 im Hamburger Stadtteil Neustadt eine echte Currywurst gegessen zu haben. „Die Entdeckung der Currywurst“ hat er sogar im gleichnamigen Roman festgehalten.

Doch nicht nur Berlin und Hamburg beanspruchen die Erfindung der Currywurst für sich, sondern auch weitere Ruhrpott-Städte. Dort heißt der Klassiker nur anders, nämlich Gelsenkirchener Schlemmer- oder Bottroper Schlachtplatte. Weil aber niemand mehr beweisen kann, bei der Erfindung dabei gewesen zu sein, gewinnt wohl die Berlinerin Herta Heuwer mit ihrem Patent das Rennen um die geliebte Wurst.

Wie es auch immer gewesen sein mag, bei der Metzgerei Nießlbeck erfreut sich der Wurstklassiker immer großer Beliebtheit – besonders in unserer warmen Theke oder dem Mittagstisch.